Eine neue Blase?

Das globale Geldvermögen (reine Geldanlagen ohne Immobilien und Vermögensgegenstände wie Kunst o.ä.) vermehrt sich immer schneller. Im vergangenen Jahr wuchs es um mehr als 8 % – auf insgesamt 111 Billionen Euro. Die Vermögenstudie der Allianz, der „Global Wealth Report 2013“, zeigt aber auch, dass sich vor allem jene über einen kräftigen Zuwachs freuen konnten, die ihr Geld in Aktien angelegt haben. Die Börsenkurse legten 2012 wieder deutlich zu, das in Wertpapieren investierte Vermögen wuchs dementsprechend deutlich um durchschnittlich 10,4 Prozent.

Die Allianz teilte die Länder in Reichtums-Quintile ein, also in ein reichstes Fünftel, ein ärmstes Fünftel und drei Zwischenklassen. Dabei wird deutlich, wie groß die Unterschiede zwischen Arm und Reich sind: Die weltweit reichsten 20 Prozent haben im Durchschnitt 87.200 Euro auf dem Konto oder im Depot und vereinen mehr als zwei Drittel des globalen Vermögens, während die ärmsten 20 Prozent im Ermessungsgebiet im Schnitt nur 1100 Euro besitzen.

Netto-Geldvermögen

Österreich liegt im weltweiten Ranking mit einem Zuwachs von + 4,7 % im Jahr 2012 und einem Netto-Geldvermögen von € 41.985 pro Kopf auf dem 16. Platz der reichsten Länder. Angeführt wird die Liste von der Schweiz (+6,3 %) vor den USA (+10,3%) und Japan (+4,5%).

Interessant ist aber, dass im selben Jahr 2012 das BIP gem. Eurostat weltweit bloß um 3 % und in den USA um 2,2 % zulegte. In der EU schrumpfte das BIP sogar um 0,3 %.

Bankenkrise und Vertrauen

Bei der ROC-Plattform unseres Netzwerk-Partners KRAFT-KINZ wurde am 19.9.2013 über das Vertrauenskapital der Banken und die Auswirkungen von Basel III gesprochen. Unter den Gästen waren u.a. Georg Kraft-Kinz von Raiffeisen NÖ-Wien und Martin Wohlmuth von der Erste Bank.

Erich Cibulka konnte Detailergebnisse aus der Philadelphia Studie 2013 in die Diskussion einbringen. Demnach sehen Banken die Erfolgsfaktoren „Strategie“ und „Innovation“ signifikant weniger bedeutsam an als andere Branchen. Die größten Unterschiede bestehen in der geringeren Orientierung an Kundenwünschen und der Anpassungsgeschwindigkeit an geänderte Kundenbedürfnisse. Die Mitarbeiter systematisch in die Steigerung der Leistungsfähigkeit und Produktivität einzubeziehen, wird ebenfalls deutlich weniger wichtig eingeschätzt.

Philadelphia Studie 2013 – Was macht Unternehmen erfolgreich?

 Jeder möchte erfolgreich sein!

Doch was macht erfolgreiche Unternehmen eigentlich aus? Welche Faktoren sind wichtig für den Erfolg einer Organisation? Diese Fragen stellten wir im Juni/Juli 2013 ca. 1000 Personen aus verschiedensten Branchen.

Am 16.9.2013 präsentierte Erich Cibulka das Ergebnis der Studie in der Wirtschaftskammer Wien.

Wir konnten 7 Erfolgsfaktoren nachweisen. Die 3 wichtigsten sind:

1. Strategie
2. Führung
3. Werthaltung

Wollen Sie mehr darüber erfahren oder das „Philadelphia Performance Profile“ auch für Ihr Unternehmen einsetzen?

3 Schritte zum Erfolg

1. Das Top-Management definiert im „Organizational Performance Workshop“ jene Erfolgsfaktoren, die für die Erreichung der strategischen und operativen Ziele ideal wären.

2. Die Mitarbeiter führen den „Organizational Performance Check“ mit einer Online-Befragung durch und bewerten in welchem Ausmaß die Faktoren bereits erreicht sind.

3. Die Unterschiede zwischen „Soll“ und „Ist“ werden transparent und können durch Transformations-Management zur „High Performance Culture“ weiterentwickelt werden. Regelmäßige Re-Tests dokumentieren dabei den Fortschritt.

Grenzen des Denkens?

Das Denken des abendländischen Kulturkreises findet innerhalb eines mechanistischen Denkrahmens statt. Welche Paradigmen diesen Rahmen bilden und an welche Grenzen man damit stößt, zeigte Univ. Prof. Dr. Herbert Pietschmann, vielfacher Buchautor und Emeritus der Fakultät Physik der Universität Wien, am 08.04.2013 im Palais Festetics im Gespräch mit Ulrike Cibulka auf.

„Bei vielen Problemen stößt der mechanistische Denkrahmen auf seine Grenzen“

Der mechanistische Denkrahmen der Neuzeit definiert sich durch vier Vorgehensweisen: Nach Galilei wird alles was messbar ist, gemessen; nach Descartes wird alles in kleinste Teile zerlegt; nach Aristoteles wird immer nach einer „Entweder-Oder“ Entscheidung verlangt und nach Newton müssen immer Ursachen gefunden werden. Dieser Denkrahmen solle nicht bewertet werden, allerdings müsse  man sich die Frage stellen, ob die Nachteile um der Vorteile willen wirklich in Kauf genommen werden sollen, so Pietschmann. „Denn ein Rahmen hat klare Grenzen und dadurch können einige Probleme – beispielsweise jene, die bei der Beschreibung der Materie auftreten – nicht gelöst werden.“

Aber: „Was den Menschen ausmacht, ist nicht, dass er denken kann, sondern dass er kommunizieren kann.“ Abschließend, angelehnt an den berühmten Satz von Descartes, stellte Pietschmann fest: „Ich kommuniziere, also sind wir. Wir kommunizieren, also bin ich.“

CIOR-Kongress in Brüssel

Erich Cibulka vertritt Österreich als Vice-President im Council der CIOR (Confederation Interalliee des Officiers de Reserve). Als Leiter der Delegation nahm er am Winterkongress 2013 im NATO-Hauptquartier in Brüssel teil.

Arbeitspsychologie – Potenziale nutzen statt Ressourcen vergeuden!

Wozu Arbeitspsychologie im Unternehmen?

– In Österreich stiegen die Krankenstandstage wegen psychischer Krankheiten zwischen 1996 und 2009 um 185 %!
– Die durchschnittliche Dauer beträgt bei diesen Krankenständen 33 Tage (statt 11 Tage bei anderen Krankheiten)
– 29 % der Frühpensionierungen von Frauen und 18,3 % von Männern sowie
– 5 % der stationären Krankenhausaufenthalte entfallen auf psychische Erkrankungen. (Quelle: WGKK, März 2010)

Gesetzliche Verpflichtung

Gemäß § 3(1) ASchG sind Arbeitgeber verplichtet, für Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer in Bezug auf alle Aspekte, die diese Arbeit betreffen, zu sorgen. … Unter Gefahrenverhütung sind sämtliche Regelungen und Maßnahmen zu verstehen, die zur Vermeidung oder Verringerung arbeitsbedingter Gefahren vorgesehen sind. Unter Gefahren sind auch arbeitsbedingte physische und psychische Belastungen zu verstehen, die zu Fehlbeanspruchungen führen. Unter Gesundheit ist physische und psychische Gesundheit zu verstehen (§ 2 Abs 7 ASchG).

Vorteile für Unternehmen

– Reduktion der Krankenstände
– Langfristige Kostensenkung
– Verbesserte interne Kommunikation, Kooperation und Konfliktlösung
– Verringerung der Mitarbeiterfluktuation
– Steigerung der Produktivität
– Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Engagement der Mitarbeiter
– Erhöhung der Attraktivität des Unternehmens
– Aufwertung des Firmenimages

Vorteile für Mitarbeiter

– Verbessertes Betriebsklima
– Verringerung der Arbeitsbelastungen und Gesundheitsbeschwerden
– Mehr Motivation und Freude bei der Arbeit
– Erhöhung der Lebensqualität
– Verbessertes Gesundheitsverhalten innerhalb und außerhalb des Betriebes
– Verstärkte Identifikation mit dem Unternehmen – besseres Verständnis für die Arbeitsabläufe

Gesundheitsvorsorge und Burnout-Prävention erzeugen Win-Win- Situation und sind damit ein Wettbewerbsvorteil!

balance-gesundheit-sicherheit

Umfang der Vorsorge

In Unternehmen mit mehr als 50 Arbeitnehmern sind gem. § 82a ASchG Präventivkräfte in folgendem Ausmaß zu beschäftigen:

Die Präventionszeit pro Kalenderjahr beträgt

1. für Arbeitnehmer an Büroarbeitsplätzen: 1,2 Stunden pro Arbeitnehmer
2. für Arbeitnehmer an sonstigen Arbeitsplätzen: 1,5 Stunden pro Arbeitnehmer.

Der Arbeitgeber hat pro Kalenderjahr die Sicherheitsfachkräfte im Ausmaß von mindestens 40% und die Arbeitsmediziner im Ausmaß von mindestens 35% der ermittelten Präventionszeit zu beschäftigen.

Zumindest im Ausmaß der restlichen 25% der jährlichen Präventionszeit hat der Arbeitgeber sonstige geeignete Fachleute, insbesondere jedoch Arbeitspsychologen, zu beschäftigen.

Novelle zum ASchG seit 1.1.2013 in Kraft!

Psychische Erkrankungen sind in den letzten Jahren dramatisch angestiegen!

Darunter leiden die Betroffenen, die Unternehmen als Arbeitgeber und das Gesundheitswesen. Auf diese Entwicklung hat der Gesetzgeber reagiert. Mit der ASchG-Novelle (BGBl. I Nr. 118/2012), die am 1.1.2013 in Kraft getreten ist,

– wird die Wichtigkeit der psychischen Gesundheit und die Prävention arbeitsbedingter psychischer Belastungen stärker betont,

– werden Arbeitspsychologen ausdrücklich als „geeignete Fachleute” *) genannt, die von Unternehmen mit der Arbeitsplatzevaluierung beauftragt werden können.

Weiterführende Informationen:

Link zum aktuellen Gesetzestext:
Bundesgesetz über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (ArbeitnehmerInnenschutzgesetz – ASchG)

Link zu Informationen des Arbeitsinspektorates:
Neuregelungen betreffend psychische Belastungen und Arbeitspsycholog/innen (ASchG-Novelle 2013)

Philadelphia Management bietet als Spezialist für HR Consulting diese Arbeitspsychologische Beratung an!

*) Zertifizierte Arbeitspsychologen haben ein zumindest 5-jähriges Psychologiestudium und eine 1.080 Stunden umfassende Zusatzausbildung absolviert. Arbeitsmediziner verfügen über ein abgeschlossenes Medizinstudium und eine – ab Jänner 2013 – 600 Stunden (davor 540 Stunden) umfassende Zusatzausbildung, von der nur 30 Stunden der Evaluierung psychischer Belastungen gewidmet sind.

Social Innovation

Ulrike Cibulka besuchte am 10. November 2012 die Internationale Konferenz des Frauennetzwerkes EWMD in Mayrhofen im Zillertal. Im Europahaus versammelten sich Frauen und Männer aus der ganzen Welt, um das Thema „Making Social Innovation Happen“ zu beraten. Unter den Hauptrednern waren Universitätsprofessor Dr. Josef Hochgerner vom Zentrum für Soziale Innovation in Wien, Professor Dr. Margrit Kennedy, Gründerin der MonNetA-Stiftung in Deutschland, Bijan Kafi vom Sekem-Projekt in Ägypten, Carmen Niethammer von der Weltbank und Valerie Keller von der SAID Business School.

Haus der Arbeitsfähigkeit

Generationenmanagement gestalten – wertschätzende Unternehmenskultur für ein Mehr an Wirtschaftskraft

Erich Cibulka diskutierte am 3.10.2012 mit Prof. Juhani Ilmarinen, Mag. Martin Maurer von Borealis und Dr. Irene Kloimüller über das Thema „Alternsgerechtes Arbeiten“

2012-10-03_Erich Cibulka_Generationenmanagement

Die gute Nachricht zuerst: Wir leben immer länger! Doch können, wollen und dürfen wir deshalb auch länger arbeiten? Die Generation 55+ wird in den nächsten Jahren um 15% zunehmen, während alle anderen Altersklassen deutlich schrumpfen. Das sind neue Herausforderungen für die Unternehmen!

Was bedeutet das für Ihre HR-Strategie?
Wie werden Sie in Zukunft Ihren Personalbedarf decken?
Wie fördern Sie die physische und psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeiter?
Wie richten Sie Ihre Personalentwicklung und Karriereplanung aus?
Sind Ihre Führungskräfte darauf vorbereitet?
Bauen Sie bereits am „Haus der Arbeitsfähigkeit“?

haus der arbeitsfähigkeit

Symposium 2012: The role of Reserve

Erich Cibulka besuchte das CIOR-Symposium 2012 in Kopenhagen im Auftrag des BMLVS und als Leiter der Österreichischen Delegation.